Früh morgens um 08:00 Uhr hat sich unser Sommelier Stefan Böttcher an seinem freien Tag persönlich auf den Weg gemacht den Wein auszuliefern.
90 Flaschen Weißburgunder vom Weingut Münzberg aus Landau/Pfalz und 30 Flaschen Merlot vom Weingut Bernhart aus Schweigen/Pfalz am Deutschen Weintor wechseln den Besitzer.
Der Winzer Dirk Würtz mit seinem Weingut St. Antony in Nierstein hat die Initiative ergriffen und sammelt derzeit Weinspenden von Winzern und Weinhändlern aus ganz Deutschland und Europa. Mit ehrenamtlichen Helfern werden die Weine als bunt gemischtes 6er-Paket gepackt und versandt. Weinliebhaber können das SolidAHRitäts-Paket mit Überraschungsinhalt online im Shop von St. Antony für 65 Euro einkaufen und neben dem Trinkgenuss etwas Gutes tun.
Der gesamte Erlös geht an den Verband Deutscher Prädikatsweinguter (VDP). Finanzielle Spenden können auch direkt an den "Der Adler Hilft e.V." an den VDP gespendet werden.
Der VDP setzt sich ein für den Wiederaufbau der Weingüter in der Ahr-Region, die praktisch über Nacht alles verloren haben. Nähere Infos finden Sie auf der Homepage des VDP.
Auch alle anderen Hilfsorganisationen wie zb. das Aktion Bündnis Deutschland oder weitere bekannte Anlaufstellen freuen sich über Spenden, um die Ahr-Region und andere betroffenen Flutregionen langfristig wieder fit zu machen.
Im Podcast "Weinwirtschaft" Nr. 83 berichtet Dirk Würtz über das SolidAHRitätspaket, im Handy überall zu hören wo es Podcasts gibt.
st-antony.de
vdp.de/de/der-adler-hilft-ahr
Bitte beachten Sie, dass die SolidAHRitäts-Spenden-Pakete nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen. Wenn Sie unabhängig von der Spendenaktion regulär Weine von unserer Vinothek kaufen möchten, können Sie dies wie gewohnt während Ihrem Hotel-Aufenhalt vor Ort tun. Am Hotel haben wir selbst keine großen Versandmöglichkeiten.
Rheinland-Pfalz ist groß und die Ahr ist genau wie die Pfalz eines von 13 Weinbaugebieten in Deutschland. Obwohl wir in der Pfalz selbst mehr als 250 km von der Ahr entfernt sind mussten wir nicht lange überlegen zu spenden, für den guten Zweck. An meine allererste Weinprobe kann ich mich noch gut erinnern. In meiner Kindheit war ich in den Ferien viel bei meinen Großeltern, erst im Westerwald wo mein Großvater mütterlicherseits eine Pension mit 30 Betten hatte, später dann im Hunsrück. Einmal als ich vllt. 11 Jahre alt war, sind wir mit einer Busgruppe nach Bad Neuenahr-Ahrweiler gefahren und dann weiter ans Hotel. Das war ein Erlebnis. Früh übt sich, der Bezug zur Ahr und den Weinen ist gegeben.
Erst die Pandemie mit den für unser Hotel insgesamt mehr als neun Monaten Lockdown, dann die Flutkatastrophe in Deutschland. In Zeiten wie diesen, wo Menschen ihr gesamtes Hab- und Gut, ihre Häuser, Autos, Geschäfte oder gar ihr Leben verloren haben, wo mancherorts kriegsähnliche Zustände herrschen - und das mitten in Deutschland - kommt man ins Nachdenken. Wir sind froh, dass es uns hier so gut geht und wir im Hotel unversehrt sind und wieder arbeiten können. Auch die Gäste die täglich zu uns kommen sind trotz kleiner Baustellen-Wehwechen glücklich und zufrieden. Man weiß vieles mehr zu schätzen und ist demütig und dankbar, statt sich über Kleinigkeiten aufzuregen. Außerdem ist es für den der spendet auch ein schönes Gefühl, Dankbarkeit von den Betroffnen zu erfahren, weil jeder Beitrag - egal wie klein oder groß - hilft.
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